1.4.2019
Großinvestor für das Industriegebiet "Neben der Kiesgrube" in Gottmadingen gefunden
Der Gemeinderat Gottmadingens gab in seiner Sitzung am Freitag bekannt, dass es
gelungen ist bedeutendes Unternehmen der Umweltindustrie für den Standort Gottmadingen zu gewinnen.
Das Unternehmen ist ein wichtiger Baustein in der CO₂ neutralen Energieversorgung. Es sichert
langfristig die Energieversorgung, Arbeitsplätze und hohe Gewerbesteuereinnahmen. Die Finanzierung des
Neubaus Eichendorffhalle neben der neuen Eichendorffschule ist dadurch gesichert. Ebenso kann
das Gewerbegebiet "am Promilleweg" vorläufig
zurückgestellt werden.
Das 15,9 Hektar große Gewerbegebiet, welches der Investor komplett belegen wird, grenzt zwischen der
Bahnlinie Schaffhausen-Singen und der Bundesstraße 34 unmittelbar östlich der Gewerbestraße an den Ort.
Als Standortvorteil erwies sich die Anbindung durch die B34 als auch der Bahnlinie Singen-Schaffhausen.
Möglich wurde die Nutzung als Gewerbegebiet da das Regierungspräsidium als obere Naturschutzbehörde
das bisherige Naturschutzgebiet aufgehoben hat da durch die Absenkung des Grundwasserspiegels in der
danebenliegenden Kiesgrube "Im Dellenhau" die Voraussetzungen für ein Fortbestehen des
Naturschutzgebietes "Gras Seen" nicht mehr vorliegen.
Die neuen Gebäude entlang der B34 werden ein harmonisches Ensemble mit dem BKK-Gebäude und Constellium
bilden. Sie werden nach dem modernsten Stand der Technik erdbebensicher ausgeführt.
Besonders hervorzuheben ist die fledermausfreundliche Fassade.
Der Investor suchte als Ausgleich für das nach dem Brexit wegfallende
Sellafield neben
La Hague in
Frankreich noch einen zweiten Standort in der EU. Ebenso erwartet er Synergieeffekte durch den nahe
gelegene Tiefenentsorgungspark in der
Schweiz.
Dank der Bahnanbindung können die Castor-Behälter mit Güterzügen ohne umzuladen in die
Wiederaufarbeitungsanlage gebracht werden.
Für die Gottmadinger Bevölkerung besteht bei störungsfreiem Betrieb
keine akute Gefährdung. In einem
Sicherheitsfall
kommt Gottmadingen zugute, dass die überwiegende Windrichtung nach Singen zeigt.
Auch werden im Rathaus rechtzeitig vor der Inbetriebnahme der nuklearen
Wiederaufarbeitungsanlage gratis Jodpastillen in mehreren
Geschmacksrichtungen an die Anwohner ausgegeben.